Die Eisbären Bremerhaven kassierten in der Beko Basketball Bundesliga trotz großer Heimkulisse eine deutliche Niederlage. Gegen ALBA Berlin standen die Seestädter vergangenen Sonntag vor 8.700 Zuschauern in der Bremer ÖVB Arena auf dem Platz, konnten das Spiel aber leider nicht für sich entscheiden. Vom Anpfiff an gelang es den Eisbären nicht, in das Spiel zu finden und so verloren sie letztendlich 53:97.
ALBA übernahm direkt die Initiative und dominierte in der ersten Hälfte nach Belieben. Besonders der treffsichere Bosnier Elmedin Kikanovic sicherte sich reihenweise Offensivrebounds, während die Eisbären weder defensiv noch offensiv einen Fuß auf den Boden bekamen. Die Gastgeber waren ausschließlich auf Einzelaktionen angewiesen und da tat sich außer Kyle Fogg niemand hervor. Bremerhaven wirkte ob der Berliner Dominanz und Aggressivität hilflos, lief nach 10 Minuten bereits einem satten 11-Punkte Rückstand hinterher (16:27).
Auch im zweiten Viertel wurde es nicht besser aus. Die Gäste aus Berlin zeigten weiter kein Pardon und führten die Eisbären in mehreren Szenen vor. Berlin agierte bissiger und lies den Vorsprung minütlich anwachsen. Mit einem leicht heraus gespielten 12:0-Lauf zogen die Gäste nach nur 15 Minuten auf 19:39 davon. Damit war die Entscheidung noch vor der Halbzeitpause gefallen, was sich in Enttäuschung der blau-weißen Fans niederschlug.
Ein Dreier von Jerry Smith zum 32:47 unmittelbar nach der Pause ließ wenige Sekunden lang etwas Hoffnung aufkeimen im Bremerhavener Lager. Doch ALBA reagierte prompt – per Dreier antwortete Jordan Taylor. Somit stand es nach 21 Minuten wieder 51:32 für die Gäste. Das Bild blieb dasselbe wie in der ersten Halbzeit. Einzig Bremerhavens Topscorer Kyle Fogg war dem Berliner Starensemble gewachsen. Der Rest der Eisbären vergab selbst einfachste Punkte. ALBA-Guard Robert Lowery machte den Deckel Buzzerbeater zum 69:47 schließlich endgültig drauf.
Im Schlussviertel fielen die Eisbären komplett auseinander und ließen sich mit 28:6 förmlich schikanieren. Eisbären-Coach Chris Harris zeigte sich sichtlich enttäuscht über die Leistung des Teams „Trotz allem dürfen sich die Spieler nicht so hängen lassen. Besonders im Schlussviertel haben wir ohne Herz gespielt. Das ist inakzeptabel“.
Punkteverteilung Eisbären Bremerhaven:
- Kyle Fogg: 19
- Jerry Smith: 9
- Philip Zwiener: 2
- Larry Gordon: 14
- Jannik Freese: 2
- Tyrus Thomas: 2
- Fabian Bleck: 3
- Brandyn Curry: 2
Mehr Infos zu den Eisbären Bremerhaven findet ihr auf der offiziellen Website www.dieeisbaeren.de.