Dank der „Nordblogger“, einer Facebook-Gruppe für Blogger aus dem Norden, hatten wir SchnoorSchnacker in dieser Woche die Möglichkeit im Rahmen eines Workshops leckere Süßigkeiten selber zu machen. Dafür trafen wir uns mit einigen anderen Bremer Bloggerinnen in der Bremer Bonbon Manufaktur in der Böttcherstraße. Dort erwarteten uns die beiden Zuckerbäckerinnen Annika (Vize-Weltmeisterin der „Candy Championships“) und Mandy, die uns zunächst ihr Handwerk vorführten, bevor wir uns dann selbst ans Werk machen konnten.
Doch bei der riesigen Auswahl an Bonbons in allen möglichen Farb- und Geschmacksrichtungen musste natürlich zunächst ein Bonschen nach dem nächsten getestet werden. Ein Wunder, dass wir danach nicht alle einen Zuckerschock erlitten!
Im Anschluss zeigten uns Annika und Mandy, wie Bonbons bei ihnen hergestellt werden. Da die Bonbonmasse genau wie das Aroma farblos ist, kann jede Geschmacksrichtung auch in jeder Farbe hergestellt werden. Nimmt man mehrere Teige in verschiedenen Farben, kann das Resultat mit Streifen versehen oder meliert werden.
Bei der Auswahl an Aromen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, denn bei der Bonbon Manufaktur gibt es rund 200 verschiedene Aromen wie beispielsweise Melone, Ananas, Kokosnuss oder Glühwein. Dennoch werden meist nicht mehr als zwei Aromen für einen Teig genommen. Für neue Kreationen gibt es übrigens einen „Flavor Artist“, der diverse Geschmacksrichtungen testet, bevor sie eventuell ins Sortiment aufgenommen werden. Zu den aktuell neuesten Kreationen gehören u. a. Matcha, Mate Tee und „Scharfe Kerle“. Am beliebtesten ist allerdings der gute alte Himbeer-Geschmack.
Nachdem die Bonbonmasse aus Zucker und Glukosesirup bei 150 Grad in einem Kochtopf (durch diesen gehen jährlich knapp neun Tonnen Bonbons!) erhitzt wird, wird sie auf eine Arbeitsplatte gegossen. Hier werden ihr die Aromen und die Farben hinzugegeben. Letztere sind übrigens natürlich, so besteht Blau zum Beispiel aus Algen. Anschließend wird der Teig geknetet bzw. über einen Metallhaken an der Wand „gezogen“, bis er die perfekte Konsistenz hat. Dann werden die verschiedenen Farben zusammengefügt. Ab da muss es schnell gehen, denn es dauert nur ca. 10 Minuten, bis der Teig zu hart zum Verarbeiten ist. Daher sollte er auch stets auf einer Wärmeplatte liegen und ab und an gewendet werden. Es muss also schnell entschieden werden, was kreiert werden soll. Für Lollis kann der Teig u. a. in eine Form gepresst oder zunächst zu einer Schlange gerollt und dann wie eine Schnecke aufgedreht und mit einem Stempel aus Metall gepresst werden. Bonbons entstehen ebenfalls aus einer Teigschlange, die mit Hilfe einer Presse zu kleinen Kissen zerstückelt wird. Alternativ können natürlich auch Zuckerstangen gerollt werden.
Was bei den Profis so einfach aussah, probierten wir dann auch in zwei Gruppen aus. Aus fertiger Bonbonmasse, bei der sich unsere Gruppe für grüne und rote Farbe sowie die Geschmacksrichtungen Maracuja und Erdbeere entschieden hatte, zauberten wir unsere ganz persönlichen Kreationen. Und das Ergebnis konnte sich sehen – und natürlich auch schmecken – lassen. Die Zuckerversorgung in den nächsten Tagen ist also gesichert…
Übrigens gibt es in der Bremer Bonbon Manufaktur nicht nur „normale“ Bonbons, auch superleckeren Fudge in Geschmacksrichtungen wie Vanille, Erdnuss, Toffee oder Schokolade findet ihr dort. Natürlich ließen wir es uns nicht nehmen diesen auch zu testen und mussten feststellen: sehr sehr lecker!
Wer auch mal an einem derartigen Workshop teilnehmen möchte, kann diesen zum Beispiel für einen Kindergeburtstag oder ein Firmenevent für maximal 10 Personen buchen. Ansonsten kann man aber auch einfach vor Ort den Profis bei der Bonbon-Herstellung zuschauen und sicher auch das ein oder andere warme Bonbon probieren. Und wer dies aus irgendwelchen Gründen nicht schafft, der kann die handgefertigten Leckereien auch ganz bequem von zuhause aus im Online-Shop bestellen.
Wir bedanken uns bei Annika und Mandy für den tollen Workshop! Schaut doch mal auf ihrer Website www.bremer-bonbon-manufaktur.de vorbei!
Mit dabei waren übrigens u. a. noch die Mädels von www.bimmelbommelei.de, www.shamrock-mag.com, www.anothergirlsbeautycase.de, herumtreiberin.de und nordfischbaby.wordpress.com.